Die 58-Minuten-Geburt und Mark Ruffalo – Bellas Geburtsbericht
Es ist Ende August, klebrig heiß. Mit ausgeleiertem T-Shirt, unter dem meine Kugel gerade noch Platz findet, sitze ich im Yoga-Kursraum. „Du hast schon ein Kind, stimmt’s?“, spricht mich meine Matten-Nachbarin im Flüsterton an. „Sag mal, ist die Geburt wirklich so schlimm? Ich höre nur Horrorgeschichten!“ Ihre Augen sind kugelrund vor Panik. Ich habe keine Horrorgeschichte zu erzählen. Deswegen teile ich sie mit euch. Die 58-Minuten-Geburt und Mark Ruffalo Am Tag des errechneten Geburtstermins Ich: „Ach, von mir aus kann das Baby ruhig noch ein paar Tage drin bleiben. Ich genieße diese Schwangerschaft so sehr!“ 16 Stunden später Auch ich: „Ich hab keinen Bock mehr! War ich jetzt nicht lang genug schwanger??? Komm. Endlich! RAUS!!!“ Es sollte weitere zehn Tage dauern. Insgesamt elf Tage über Termin. Und es war nicht so, als hätte ich nur tatenlos herumgesessen und meine dicke Kugel gestreichelt … oh nein!! Von A wie Akkupunktur bis Z wie Zimt und zahllose Treppenstufen, ich habe nichts unversucht gelassen. Hat meine Bauchbewohnerin herzlich wenig interessiert. Am zehnten Tag über Termin rufe …